Laut Reiseführer soll Moskau einen der grössten und modernsten Zoos Europas besitzen. Als willkommene Abwechslung zu den ausgedehnten Streifzügen durch Moskaus Altstadt kam uns deshalb ein Zoobesuch wie gelegen.

Doch zuerst galt es noch unseren Hunger zu stillen. Ganz in der Nähe des Zoos sollte sich laut Google-Maps eine Filiale der US-Fastfood-Kette Kentucky Fried Chicken (KFC) befinden. Denkste. Das Gebäude fanden wir zwar nach einigem Hin und Her. Allerdings war bis auf das menschengrosse Banner an der Hausfassade nicht mehr viel zu sehen von der ehemaligen Imbissbude. Wohl oder übel mussten wir uns daher halt mit einem Sandwich begnügen.

Der Moskauer Zoo ist stellenweise mehr Vergnügungspark als Tierpark. Neben Jahrmarktbahnen sind auch Fastfood-Ketten präsent und Biergärten laden zum Verweilen ein. Es erstaunt daher auch nicht, dass Moskauer Väter während dem Familienausflug in den Zoo mit einem Halbliter-Becher Bier die Gehege entlang spazieren.

Der Zoo ist etwas konzeptlos geraten. Obschon in Themengebiete unterteilt, finden sich einige Tierarten auf beiden Seiten der wieder. Zebras zwischen Bären und Kamele vis-à-vis von sibirischen Renntieren. Einige Tiere müssen sich angesichts der prachtvollen Anlagen wie im Paradies wähnen, während andere in kleinen Käfigen auf Betonboden vor sich hin vegetieren. Komisch war es auch, dass wir für einzelne Sektoren nochmals zusätzlich Eintritt bezahlen mussten.

Nichtsdestotrotz war der Zoobesuch ein gelungener Abschluss unseres zweimonatigen Roadtrips durch Europa und Asien.

Den letzten Abend unserer Reise liessen wir bei einer Flasche Bier, ein paar Wodka und einem leckeren Essen in unserem Hotel ausklingen.

Die Pandanauten-5-Sterne-Küche empfiehlt: Ratatouille mit Reis.