Die erste Nacht in der Transsibirischen Eisenbahn war einiges komfortabler als wir uns vorgestellt hatten. Auch Petrus zeigte sich heute von seiner freundlichen Seite. Bei schönstem Spätsommerwetter fuhren wir stundenlang das unendlich scheinende Ufer des Baikalsees entlang.

Die idyllische Landschaft verleitete uns zu Tagträumen. Einmal hierher zurückzukehren und einfach dem Ufer entlang zu laufen, zu campieren, mit dem Kanu unterwegs zu sein, das wär’s.

In Irkutsk mussten wir uns leider von unseren Deutschen Weggefährten verabschieden. Zusammen mit ihnen hatten wir uns am Vorabend mit einigen Gläsern Wodka auf die Reise mit der Transsibirischen Eisenbahn eingestimmt.

Heute begaben wir uns erstmals auf eine kulinarische Reise in die Welt der Instant-Nudeln. In Ulaanbaatar hatten wir verschiedene Pakete eingekauft. Da das Zugrestaurant ausgesprochen teuer ist und die Eisenbahngesellschaft uns heisses Wasser jederzeit kostenlos zur Verfügung stellt, wollten wir uns während den nächsten Tagen vorwiegend von Bouillonsuppe, Kartoffelpüree und Instant-Nudeln ernähren. Die Nudeln waren in etwa so, wie wir sie uns vorgestellt hatten: Knapp geniessbar, völlig versalzen und nicht annähernd sättigend. Kurz gesagt: wir hatten schon am ersten Tag genug von diesen chinesischen Schnellgerichten.

Zum Glück hielt der Zug im Durchschnitt alle vier bis fünf Stunden in einer grösseren Stadt. Von nun an begaben wir uns bei jedem Halt nach draussen, um beim Bahnhof nach einem Take-Away-Restaurant oder einem kleinen Shop Ausschau zu halten.

Der heutige Tag endete wiederum mit einem absolut atemberaubenden Sonnenuntergang in der Sibirischen Steppe.

Die Pandanauten-5-Sterne-Küche empfiehlt (oder eben nicht): Chinesische Instant-Nudeln in den Geschmacksrichtungen Medium Hot und Hot.