Eine der Hauptsehenswürdigkeiten in Moskau ist nebst den unzähligen Baudenkmälern das Lenin-Mausoleum. Seit seinem Tod vor beinahe 90 Jahren ist der Leichnam von Wladimir Iljitsch Lenin auf dem roten Platz aufgebahrt. Täglich strömen Hunderte von Touristen zum Lenin-Mausoleum um dort den einbalsamierten Körper von Lenin zu besichtigen. So auch wir. Das Lenin-Mausoleum ist jedoch nur zu ganz bestimmten Zeiten geöffnet. So machten wir uns bereits um 9.00 Uhr auf zum roten Platz und stellten uns dort in die Reihe. Bereits eine halbe Stunde vor der offiziellen Türöffnung warteten schon Dutzende von Leuten.

Das Mausoleum selber glich dem Hochsicherheitstrakt eines Gefängnisses für Schwerverbrecher. Fotokameras, Taschen und Mobiltelefone mussten bereits an der Pforte deponiert werden. In jeder Ecke des Mausoleums stand ein Wächter. Es war nicht erlaubt die Hände in den Hosentaschen zu haben. Sprechen oder Lachen natürlich auch nicht. Und stehen bleiben durfte man auch nicht. So verkam der Besuch bei Lenin irgendwie zu einem speziell bizarren Erlebnis.

Da wir noch die Registrierung nachholen mussten, verabschiedeten wir uns von Wladimir I. Lenin, um beim Hotel unsere Pässe für die Registrierung abzugeben. Diese war zwar kostspielig, dafür aber um einiges unkomplizierter als in Kasachstan. Für den Nachmittag stand ein Spaziergang zum berühmten Gorki-Park auf dem Programm. Der Stadtpark übertraf alle unseren Erwartungen. So war es nicht ein Stadtpark mit halb zerfallenen Gebäuden und reparaturbedürftigen Jahrmarktbahnen, wie wir ihn schon in anderen ehemaligen Sowjetstaaten antrafen. Der Gorki-Park lud überall zum hinsitzen, staunen oder einfach ausruhen ein. Chillout-Zonen säumten die Wege und überall waren Kunstobjekte ausgestellt.

Weniger erfreulich war die uns präsentierte Rechnung in einem der Biergarten: Satte 50 Franken mussten wir umgerechnet für fünf Bier hinblättern!

Den heutigen Tag liessen wir bei einem leckeren Abendessen in unserem Hotel ausklingen. Die Pandanauten-5-Sterne-Küche empfiehlt: Cherrytomaten-Rahmsauce mit frischem Basilikum und Reis.