Nachdem wir am gestrigen Tag knapp 17 Stunden im Auto verbracht haben, waren heute ausschlafen, Wäsche waschen und Kleinreparaturen angesagt. Am späten Vormittag statteten wir zusammen mit den Dukes of Hessen und einem weiteren Team aus Deutschland OBI einen Besuch ab. Nach wie vor ohne funktionierenden Benzinkocher ausgestattet, machten wir uns ein weiteres Mal auf die Suche nach einem Ersatzkocher oder Ersatzteilen. Danach trafen wir später per Zufall eine Österreicherin, welche seit einiger Zeit in Klatovy lebt. Nach einem kurzen Gespräch erklärte uns Petra den Weg zum Flugfeld, wo wir im Restaurant Internetzugriff hatten. Zu unserem Riesenglück durften wir Petra sogar unsere nasse Dreckwäsche mitgeben. Wir hoffen, unterwegs noch viele solche nette Bekanntschaften machen zu können.

Am Nachmittag trafen Daniels Eltern sowie Tante und Freund ein. Zusammen streiften wir durch den Zeltplatz und konnten dabei ein weiteres Mal so manches kurioses Rallyauto erspähen. Ausserdem machten auch schon Gerüchte über erste Teamausfälle die Runde. Im Verlauf des Nachmittags trafen wir auch zwei weitere Schweizer Teams. Das Team Cocopelli fährt wie wir einen Fiat Panda. Im Gegensatz zu unserem Panda verfügt das Fahrzeug jedoch nicht über Vierradantrieb. Das zweite Schweizer Team besteht im Grunde genommen nur aus einem Schweizer sowie einem in der Schweiz wohnhaften Norweger und Schweden. Dieses Team fährt mit einem alten Schwedischen Krankenwagen in die Mongolei.

Wiederum moderierte Buddy den Start-Event und bat jedes Team, welches von Tschechien aus zur Rally startet auf die Bühne. Unter anderem war ein Team aus Spanien auf der Bühne, bei welchem die beiden Söhne zusammen mit ihren Eltern nach Ulaanbaatar fahren. Diese Glückspilze müssen sich sicherlich keine Sorgen ums Essen machen. Eine frische Paella zum Abendessen, davon können wir momentan nur träumen. Ein anderes Team aus Australien fährt mit einem uralten Dodge-Feuerwehrwagen in die Mongolei. Ebenfalls kein leichtes und vor allem günstiges Vorhaben, säuft dieses Monster doch Dutzende Liter Benzin auf Hundert Kilometer. Ganz zum Schluss des Start-Events konnten wir Buddy sogar noch ein Pandanauten-Shirt übergeben. Hoffen wir, dass Buddy auch in England nochmals zünftig Werbung macht für uns.

Im Anschluss an den Startevent fand in der Burg von Klenova das Czechout-Festival statt. Nach einem reichhaltigen Barbecue spielten verschiedene Bands in den alten Gemäuern und im Schlosskeller brachte ein DJ mit lauten Electro-Beats die Stimmung zum kochen. Da das Czechout-Festival dieses Jahr unter dem Motto „Festival of Macabre“ durchgeführt wurde, waren auch hier wieder viele kuriose Gestalten unterwegs. So trafen sich im Schlosshof Graf Dracula, die Samichläuse und Zombies zum gemeinsamen Feierabendbier.

Wer noch nicht an unserem Wettbewerb teilgenommen hat, kann dies immer noch tun. Wir möchten wissen, wie viele Kilometer wir schlussendlich zurücklegen werden und wie hoch der totale Treibstoffverbrauch sein wird. Als Preis winkt ein Pandanauten-Shirt nach Wahl. Der Wettbewerb ist auf unserer Website unter www.pandanauten.ch/wettbewerb abrufbar.

Und zum Schluss noch dies:
Wie Ritle hatte heute auch die Pandanauten-5-Sterne-Küche Pause. Gegessen wurde trotzdem. Und zwar Schweinsmedaillon an Pilzsauce und Pommes Frites im Restaurant beim Flugfeld. Zum Abendessen gab es Grilladen mit Salat und Weissbier im Schlosshof von Klenova.