Zusammen mit dem schönen Sommerwetter verabschiedeten wir uns von Ulaanbaatar. Nachdem wir alle unsere Kleider und Reiseutensilien in den Rucksäcken verstaut hatten, mussten wir knappe 2 Stunden im Regen auf ein Taxi warten. Es war gar nicht so einfach in Ulaanbaatar Taxifahrer zu finden die bereit waren, 5 Personen mit unzähligen schweren Taschen und Rucksäcken beladene Personen an den Bahnhof zu befördern. Glücklicherweise fanden wir dann doch noch zwei nette Mongolen, die uns durch den unübersichtlichen Stadtverkehr zum Bahnhof fuhren.

Kurz nach ein Uhr nachmittags fuhr der Zug im Bahnhof ein. Unzählige Fahrgäste warteten schon am Bahnsteig. Teilweise machte es den Anschein, dass der ganze Hausrat mitgeführt wird, derart beladen waren einige Mongolen.

Wir waren im Wagen Nummer acht untergebracht. Da wir fünf Personen waren, wurde Manuel offiziell im Nachbarabteil einquartiert. Unser Abteil bot jedoch genug Platz, so dass er keine zwei Minuten bei unseren Nachbarn verbringen musste. Die weiteren Fahrgäste in unserem Waggon stammten bis auf eine deutsche Reisegruppe aus der Mongolei.

Pünktlich um 14.00 Uhr ging unsere Reise Richtung Russland los. Der nächste Halt war erst in Ulan Ude vorgesehen, der nächstgrösseren Stadt nach der Russischen Grenze. Wir vertrieben uns die Zeit mit Kartenspielen, Gesprächen mit unseren Deutschen Mitfahrern und einigen Gläsern Wodka.

Wie schon an der Russisch-Mongolischen Grenze nahe Ölgii dauerte die Ausreise aus der Mongolei und die Einreise nach Russland enorm lange. Gefühlte 3 Stunden hielt der Zug an der Grenze, bis die Zöllner auch den letzten Passagier abgefertigt hatten. Irgendwann kurz nach Mitternacht legten wir uns dann auch schlafen.

Und zum Schluss noch dies:
Die Pandanauten-5-Sterne-Küche empfiehlt standesgemäss zu einer Zugfahrt: Chips, Früchte und Biscuits. Eine vernünftige Mahlzeit fiel heute aus.