Heute verbrachten wir den ganzen Tag mit warten an der wärmenden Sonne. Die Zeit vertrieben wir uns mit Gesprächen mit anderen Teams, einkaufen im kleinen Tante-Emma-Lädeli und Tee kochen.

Den ganzen Tag über war es unklar, ob wir weiterfahren konnten oder nicht. Die verschiedenen Teams wurden zwischenzeitlich ziemlich willkürlich abgefertigt. Einige kamen erst heute Morgen an und konnten am Nachmittag schon weiterreisen, während andere seit zwei oder mehr Tagen an der Grenze festsassen.

Leider gehörten auch wir zu den Letzteren. Kurz vor fünf Uhr wurde uns mitgeteilt, dass heute niemand mehr das Gelände verlassen könne, da die Adventurists (Rennorganisation) irgendwie vergessen hatten, Geld für den Autoimport zu überweisen. Supertoll, oder?

Nachdem wir schon alles gepackt hatten, mussten wir das Zelt wieder aufstellen und nochmals einkaufen gehen. Beim kleinen Grenzort trafen wir per Zufall auf einen Schweizer Konvoi: Vier Döschwo’s und ein altes Militärfahrzeug aus der Westschweiz. Die Gruppe brach Anfang Mai in der Schweiz auf und fuhr durch dieselben Länder wie wir bis nach China. Derzeit befinden sie sich auf der Rückreise in die Schweiz. Der Reiseleiter konnte uns noch wichtige Tipps mit auf den Weg geben und warnte uns vor den teilweise miserablen Strassen. So gibt es auf dem Weg mehrere Flüsse, welche wir überqueren müssen und mehr als 20 bis 30 Kilometer pro Stunde liegen nicht drin. Immerhin hat die Gruppe die Durchquerung der Mongolei in ihren Döschwo’s hingekriegt. Somit sollten wir auch mit dem Panda keine grösseren Schwierigkeiten haben.

Kurz nach sechs wurde Stefan dann plötzlich doch noch ins Grenzbüro gebeten. Zusammen mit einem Grenzbeamten musste er das Importformular ausfüllen und die notwendigen Gebühren bezahlen. Immerhin war damit ein erster Schritt geschafft. Morgen früh sollten wir noch unsere Pässe zurückkriegen und unsere Reise fortsetzen können. Mittlerweile befinden wir uns seit mehr als 40 Stunden an der russisch-mongolischen Grenze. Grenzübergänge können manchmal halt doch kompliziert und mühsam sein.

Und zum Schluss noch dies:
Die Pandanauten-5-Sterne-Küche empfiehlt: Chili con Carne (Mittagessen) und Mongolische Dumpling mit Teigwarensuppe (Abendessen).